Hypnose und Ablenkung

Dienstag, 12. Januar 2010

neu anfangen

einfach anfangen
es knistert wie feuer in einem ofen
die orangene glut
ist das herz des feuers

neu anfangen, das möchte ich. doch ich spüre mit und durch meinen atem einen widerstand. eine angst, die meinen atem aufteilen in rechts und links. er sinkt nicht so natürlich, mein rücken wehrt sich dagegen, ihn in meinen tempel fallen zu lassen. mein herz ist umfasst von einer glasschicht. kristalline strukturen der vergangenheit. "love yourself for this" sagt meine seele. und mein atem wandelt die steine meiner vergangenheit in wertvolle diamanten, sodass jede facette glitzert und strahlt und neue schattenspiele des lichtes an meine wand wirft.

meine seele spricht nicht, sie ist einfach da, sie fühlt sich an wie ein licht, das zu mir zurückwill.

misstrauen steigt auf. was ist, wenn ich meiner seele die kontrolle überlasse. falle ich dann in den abgrund? was ist, wenn ich meiner leidenschaft und freude folge und nicht den regeln, die ich vor 40 jahren gelernt haben und die mich immer und immer wieder im kreis drehen. was weiss mein verstand nicht, was meine seele weiss? mein herz ist so verwundet und scheu.

so mache ich wieder ein paar logos und ich weiss, dass ich es eigentlich nicht machen will. aber kann mir meine seele meine rechnungen bezahlen? was versteht sie schon vom leben?

so komme ich nicht in die erfahrung des neuen, einfachen weges.

meine seele durchscheint meine angst und ich atme immer weiter. alles ist gut, so wie es ist, scheint sie mir zu sagen. sanft trägt sie mich durch diese erfahrung, für sie ist es eine wunderbare erfahrung. ungeduld ist keine kategorie, die sie kennt, denn sie wohnt ausserhalb der zeit.

da ist ein neuer weg, flüstert sie mir zu. und ich sehe keinen. es ist in ordnung, du bist im nebel und siehst nur so weit, wie du eben siehst. warte, bis wir durch die nebeldecke durch sind, in der zwischenzeit vertraue auf uns.

vertraue, vertraue. was ist wirklich wichtig.

wahrscheinlich ist es jetzt 11:11

und die krähen fliegen vorbei und ich ducke mich wie ein wurm. schnelle schritte von aussen.

hypnose.

was verdiene ich in meinem leben?

wieder schritte, wieder verstecken. marie luna liebt verstecken spielen. aber so ab 45 jahre wird das versteckenspielen irgendwann mühsam und langweilig und es macht mich wütend. aber wie weiss ich, dass meine freiheit sicher ist? es gibt so viele gründe, dort zu bleiben, wo ich jetzt bin. wie kann ich mir mehr vertrauen.

in meinem m. magdalena-buch hab ich schon wieder einen fehler gefunden.

wieder schritte, wieder verstecken.

wieder rausschauen, ob die luft rein ist.

ich warte seit 12.12.09 auf mein zweites exemplar des buches. und es kommt nicht. ich schaue mir die downloadversion auf lulu.com noch mal an und bemerke, dass ich den fehler in meiner jetzt schon dritten version übersehen habe. das heißt zurück an den start. es bringt meinen schöpfungsprozess zum stillstand. dabei liebe ich es, wenn alles fließt.

meine seele sagt: es gibt noch eine bessere version des buches, bevor du es zum papst schickst.
danke, liebe seele, du hast mir eine menge spott und hohn erspart. meine weisheit arbeitet, auch in zeiten der unsicherheit und angst. ich vertraue wieder mehr auf meine weisheit.

aber gibt es nicht irgendwo da draußen eine größere weisheit als die, die in mir ist? ich bewege mich keinen zentimeter und bin tiefer in meinem loch als vorher.

zweifel sind ein kinderspiel.

wie wichtig bin ich mir? ich höre wieder nach innen und mein aussen kommt auf mich zu.

"you are the greatest teacher of all" sagte mir ein rumänischer mann, nachdem ich erst nach ende eines seminars eine botschaft von mir formulierte. die botschaft war, dass ich nicht weiss, ob ich lieber leben oder sterben will.

"choose to live, say yes as often as you can" sagte mir andra damals.

"I choose to ..." wieder schritte draussen vorbei, wieder angst, wieder verstecken. vielleicht sollte ich die türe ja zumachen zu meinem büro. aber wenn ich die türe zumache, sitze ich in der falle.

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